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Du liebst Smart Home, willst aber nicht 10 verschiedene Sensoren und Fernbedienungen? Dann könnte der LinknLink eMotion Ultra genau die Lösung sein. Ein einzelnes Device mit Radar-Sensorik, IR-Blaster, BLE-Hub und Umgebungsüberwachung – und das alles ohne Kameras! Ich hab mir angeschaut, was der Ultra kann, wo seine Stärken liegen und worauf du bei der Anschaffung achten solltest.

Für eine detaillierte Anleitung und Erklärung aller Konfigurationsmöglichkeiten empfehle ich das unten verlinkte YouTube-Video. In diesem Video wird ausführlich auf jede einzelne Einstellung eingegangen, sodass du eine umfassende Anleitung zur genauen Einrichtung erhältst. Eventuellen Code aus dem Video findest du in diesem Beitrag, so dass du ihn direkt nutzen kannst ohne abtippen zu müssen.

Was ist der eMotion Ultra?

  • Ein Sensor-Device auf Basis von 60 GHz mmWave Radar, das präzise Präsenz und Bewegung erkennt.
  • Zusätzlich ausgestattet mit IR-Blaster, Lichtstärke-Sensor und Sensoren für Temperatur und Luftfeuchtigkeit.
  • Steuerung möglich über lokale Smart-Home Systeme (z. B. Home Assistant) sowie per Sprachassistenten wie Alexa, Google Home und Siri.

Wie funktioniert die Technik?

Zunächst einmal: Was versteckt sich hinter mmWave Radar? Das ist eine Technologie mit 60GHz Frequenz, die winzige Bewegungen erkennt – Atmen, Herzschlag, sogar wenn du ruhig sitzt oder schläfst. Das heißt: Kein klassischer Bewegungsmelder, der nur reagiert, wenn du dich deutlich bewegst. Selbst wenn du dich nur von einer Position der Couch auf einer andere bewegst, dann kann das schon genau erkannt werden und du kannst dadurch beispielsweise eigene Automationen triggern.
Dazu kommen Sensoren für Helligkeit, Temperatur und Feuchtigkeit – sehr praktisch, wenn du bestimmte Automationen abhängig von Lichtverhältnissen oder Raumklima steuern willst.

Dadurch entsteht ein völlig neues Level an Präsenz-Erkennung:

  • Du sitzt am Schreibtisch, bewegst die Maus kaum → der Sensor registriert trotzdem deine Anwesenheit.
  • Du schläfst im Bett → durch die Atembewegung weiß der Sensor, dass jemand im Raum ist.
  • Mehrere Personen sind da → der Sensor erkennt bis zu 4 Personen gleichzeitig, unabhängig davon, wie aktiv sie sich bewegen.

Ein weiterer Vorteil: Radar „sieht“ durch dünne Materialien hindurch (z. B. Vorhänge), ist aber nicht in der Lage, dich wie eine Kamera zu filmen. Das macht die Technik datenschutzfreundlich und sehr unauffällig.

Die Zonen & Präsenz: Warum sind sie nützlich?

Ein echtes Highlight sind die individuellen Zonen, die du innerhalb des Raumes definieren kannst. Der eMotion Ultra kann bis zu vier verschiedene Bereiche überwachen – und für jede Zone eigene Aktionen auslösen.

Praxisbeispiele für Zonensteuerung:

  • Sofa-Zone: Wenn jemand hier sitzt, dimmt automatisch das Licht, und der Fernseher schaltet sich ein.
  • Schreibtisch-Zone: Erkennt der Sensor dich hier, fährt die Schreibtischlampe hoch und das Raumlicht bleibt konstant hell.
  • Bett-Zone: Abends sorgt die Anwesenheit im Bett für das Abdunkeln der Rollos und das Aktivieren eines Nachtmodus (Heizung leicht absenken, Handy-Ladestation einschalten).
  • Ausgangsbereich: Sobald sich niemand mehr in diesem Bereich aufhält, wird die Heizung heruntergefahren und alle Geräte ausgeschaltet.

👉 Das bedeutet: Du kannst dein Smart Home nicht nur raumweise, sondern zonenweise automatisieren – eine völlig neue Ebene von Komfort und Effizienz.

Warum das Ganze besser als klassische Bewegungsmelder ist

Normale PIR-Sensoren („Passive Infrared“) sind blind für feine Bewegungen.
Beispiele:

  • Sitzt du still vor dem PC, geht das Licht aus.
  • Schaust du einen Film, wird die Heizung runtergeregelt.

Das nervt – und führt dazu, dass viele Smarthomes unpraktisch wirken. Mit mmWave-Radar passiert das nicht, da jede minimale Bewegung erfasst wird.

Was ist neu gegenüber Vorgängern?

Wenn du schon das eMotion Max oder Pro kennst:

  • Der Ultra hat erstmalig einen IR-Blaster integriert – du kannst klassische Geräte wie TV, Klima, Audio-Geräte steuern.
  • Bessere Umgebungs­überwachung: Temperatur und Feuchtigkeit sind gleich mitgedacht.
  • Mehr Zubehörsteuerung über BLE, mehr Nutzungsmöglichkeiten mit weniger Zusatzgerätebedarf.

Warum brauchst du überhaupt so ein Gerät?

Klassische Bewegungsmelder sind ungenau

Normale PIR-Bewegungsmelder reagieren nur, wenn du dich deutlich bewegst. Sitzt du still am Schreibtisch oder schaust gemütlich einen Film, denken viele Systeme: „Niemand da“. Das Licht geht aus oder die Heizung fährt runter – nervig und unpraktisch.

Der eMotion Ultra nutzt 60GHz mmWave Radar. Damit erkennt er selbst kleinste Bewegungen wie Atmung oder Herzschlag. Das bedeutet: Er weiß, dass du im Raum bist, auch wenn du dich nicht bewegst.

Mehr Komfort durch Automationen

Mit einem Gerät kannst du gleich mehrere Abläufe automatisieren:

  • Lichtsteuerung: Dimmt automatisch, wenn du abends ins Wohnzimmer kommst.
  • Klimaanlage/Heizung: Schaltet sich nur ein, wenn jemand wirklich anwesend ist.
  • Sicherheit: Erkennt, wenn Räume betreten werden – auch leise und unauffällig.
  • Entertainment: Schaltet Fernseher oder Soundanlage über IR-Blaster aus, wenn du gehst.

Das spart Energie, erhöht den Komfort und macht dein Zuhause noch smarter.

Privatsphäre statt Kameraüberwachung

Viele scheuen Kameras als Präsenzsensor – verständlich, wegen Datenschutz und Gefühl des Beobachtetwerdens.
Der eMotion Ultra kommt komplett ohne Kamera aus. Er erkennt dich nur über Radar und Sensoren – diskret, sicher und mit Fokus auf deine Privatsphäre.

Platz- & Kostenersparnis

Normalerweise brauchst du für dieselben Funktionen:

  • einen Bewegungsmelder,
  • einen Thermometer,
  • ein Hygrometer,
  • eine smarte Fernbedienung,
  • einen BLE-Hub.

Mit dem eMotion Ultra ersetzt du all das in nur einem Gerät. Das spart Platz, Steckdosen und am Ende sogar Geld.

Die Vorteile im Überblick

Präzise Präsenz dank mmWave Radar (auch ohne Bewegung)
Multisensor: Temperatur, Feuchtigkeit, Helligkeit inklusive
IR-Blaster: Steuert klassische Geräte wie TV oder Klimaanlage
BLE-Hub: Bindet bis zu 20 Bluetooth-Geräte ein
Kompatibilität: Alexa, Google Home, Home Assistant, MQTT
Zonensteuerung: Bis zu 4 Bereiche individuell definierbar
Privatsphäre: Keine Kameras nötig
Mehrpersonen-Erkennung: Perfekt für Familien oder WGs

Integration in Home Assistant – so geht’s

Du nutzt Home Assistant? Perfekt! Der eMotion Ultra ist dafür wie gemacht.

Schritt 1: WLAN einrichten

  • Installiere die LinknLink App, um ihn ins Netzwerk zu bringen.
  • Verbinde den Sensor mit deinem 2,4 GHz WLAN.

Schritt 2: MQTT konfigurieren

  • Der Sensor spricht nativ MQTT.
  • Trage in der App bei deinem Gerät die Daten deines MQTT-Brokers ein (IP, Port, Benutzer, Passwort).

Schritt 3: Home Assistant Integration

  • In Home Assistant das MQTT-Add-On aktivieren (falls du das OS oder Supervised nutzt, ansonsten brauchst du einen eigenen Docker Container für MQTT).
  • Themen wie emotion/ultra/presence oder emotion/ultra/temperature werden sichtbar.
  • Du wirst die Entität unter der Integration von MQTT in Home Assistant sofort sehen.

Automationsideen

Die Stärke des eMotion Ultra liegt nicht nur in der Erkennung, sondern in den Kombinationen mit anderen Smart-Home-Geräten. Ein paar Inspirationen:

  1. Licht & Ambiente
    • Automatisches Dimmen bei Anwesenheit auf dem Sofa.
    • Farbwechsel der Beleuchtung (z. B. warmweiß abends, kaltweiß tagsüber).
    • Nachtlicht aktivieren, sobald Bewegung am Bett erkannt wird.
  2. Klima & Energie
    • Heizkörper regelt sich nur hoch, wenn tatsächlich jemand in der Zone sitzt.
    • Luftbefeuchter springt an, wenn die Feuchtigkeit unter 40 % fällt UND du im Raum bist.
    • Klimaanlage schaltet sich ab, sobald alle den Raum verlassen haben.
  3. Sicherheit
    • Erkennung unbefugter Präsenz: Bewegung im Raum, obwohl keiner zu Hause sein sollte → Alarm oder Push-Nachricht.
    • Kombination mit Tür-/Fenstersensoren (via BLE): Wenn Fenster offen + niemand im Raum → Heizung sofort aus.
  4. Entertainment
    • Fernseher oder Soundanlage geht automatisch an, wenn du dich in der Sofa-Zone aufhältst.
    • Wenn du den Raum verlässt, schaltet der IR-Blaster TV und Lautsprecher ab.
  5. Mehrpersonen-Haushalt
    • Erkennt mehrere Personen gleichzeitig: z. B. Heizung bleibt an, solange mindestens eine Person im Raum ist.
    • Unterschiedliche Routinen je nach Person (in Kombination mit Smartphone- oder Anwesenheitserkennung).

Umsetzung im YouTube-Video

Fazit

Der LinknLink eMotion Ultra ist eine der vielseitigsten Lösungen derzeit, wenn du möglichst viel Automatisierung in einem Gerät bündeln willst – Präsenz mit hoher Empfindlichkeit, Umgebungsüberwachung, IR-Steuerung, BLE-Hub. Wenn du bereit bist, etwas mehr zu investieren und ein wenig Zeit in Setup & möglicherweise Firmware-Updates zu stecken, bekommst du viel Smart-Home-Komfort in einem Gerät.

Nützliche Links auf einen Blick

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