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Kennst du das? Du willst schnell eine Datei vom Handy auf den Laptop oder einem Freund zu Hause etwas schicken – aber die Datei ist zu groß für WhatsApp, E-Mail ist zu umständlich und AirDrop funktioniert nur auf Apple-Geräten. 🙄
Hier kommt PairDrop ins Spiel – eine kostenlose, offene und superpraktische Lösung, mit der du Dateien einfach per Browser zwischen allen Geräten austauschen kannst. Ganz ohne Anmeldung, App oder Cloud.
For detailed instructions and an explanation of all configuration options, I recommend the YouTube video linked below. In this video, every single setting is explained in detail so that you receive comprehensive instructions for the exact setup. You can find any code from the video in this article so that you can use it directly without having to type it in.
This blog post and video is part of a series in which we create and set up our own home server. We start with the basics such as an Ubuntu VM installation with Docker and then continue with the configuration of our own domain, security precautions and, above all, lots of cool and useful self-hosted services. Whether media servers like Plex or Jellyfin or document management like Paperless-NGX. Together we'll build the setup you want to see. We even tackle topics such as single sign-on (SSO) together.
🔍 Was ist PairDrop?
PairDrop ist ein Open-Source-Tool, das sich stark an AirDrop orientiert – aber geräteunabhängig funktioniert. Es nutzt die Technik von Peer-to-Peer (P2P), um Dateien direkt von einem Gerät zum anderen zu übertragen. Ohne Umweg über einen Server.
✅ Die Vorteile von PairDrop auf einen Blick
- Plattformunabhängig: Egal ob Android, iPhone, Windows, macOS oder Linux – PairDrop funktioniert überall, wo ein moderner Browser läuft.
 - Keine Registrierung: Du musst dich nirgendwo anmelden.
 - Kein Cloud-Zwang: Deine Datei wird nicht in der Cloud gespeichert.
 - Schnell und einfach: Datei auswählen, Empfänger anklicken, senden.
 - Schneller als Cloud-Dienste, weil keine Uploads nötig sind.
 - Open Source, also komplett transparent und werbefrei.
 - Sicher: Die Übertragung erfolgt direkt und verschlüsselt.
 
🛠️ So funktioniert’s:
- Öffne https://www.pairdrop.net auf beiden Geräten im selben WLAN / Netzwerk.
 - Die Geräte erkennen sich automatisch per mDNS/Broadcast.
 - Wähle den Empfänger aus, ziehe eine Datei rein – fertig.
Die Übertragung erfolgt direkt und lokal, ohne Cloud-Umweg. 
👉 Tip: Du kannst auch Texte oder Links teilen – perfekt, wenn du z. B. einen Artikel vom Handy schnell auf den PC bringen willst.
⚙️ Wie funktioniert Pairdrop?
Die Magie hinter Pairdrop heißt WebRTC.
Diese Technologie ermöglicht eine direkte Peer-to-Peer-Verbindung zwischen Browsern – also zwischen dir und deinem anderen Gerät. Dadurch werden keine Dateien auf fremde Server hochgeladen.
Das bedeutet:
- Deine Daten bleiben privat.
 - Die Übertragung ist lokal und schnell.
 - Es wird keine Installation benötigt.
 
Unterschiede gegenüber Snapdrop
Da PairDrop ein Fork bzw. eine Weiterentwicklung von Snapdrop ist, liefert es einige Verbesserungen:
- Persistentes Pairing: Geräte erkennen sich auch nach Neustarts
 - Öffentliche Räume & bessere Unterstützung für Netzwerkgrenzen
 - Erweiterte UI/UX, Kontextmenü-Integration, Support für Share-Menüs auf Mobilgeräten
 
                                            
                                            
                                            ❗ Wichtige Einschränkung
PairDrop funktioniert ausschließlich im lokalen Netzwerk.
Selbst wenn du die öffentliche Web-App unter pairdrop.net nutzt, findet keine Verbindung über das Internet statt.
Geräte müssen sich im selben Netzwerk befinden (z. B. per WLAN oder LAN), sonst sehen sie sich nicht. Das kannst du aber auch über ein VPN Netzwerk über die Distanz möglich machen. Hierbei ist die Performance aber von dem VPN abhängig.
🌍 Pairdrop über das Internet nutzen
Du bist nicht im selben WLAN? Kein Problem!
Pairdrop bietet auch die Möglichkeit, über das Internet Dateien zu teilen. Dazu teilst du einfach den generierten Raum-Link (e.g. pairdrop.net/#abcdef) mit deinem Gegenüber. Beide öffnen denselben Link – und schon funktioniert’s auch über größere Entfernungen. Das siehst du auch im Video.
Natürlich dauert das dann etwas länger als im lokalen Netzwerk, aber es bleibt immer noch deutlich unkomplizierter als ein Cloud-Upload.
Installation via Docker
Um PairDrop dauerhaft im lokalen Netzwerk zu betreiben, kannst du es bequem mit Docker und docker-compose installieren. Voraussetzung ist ein funktionierender Docker-Host (z. B. ein Linux-Server, NAS, Raspberry Pi oder VM) mit Docker und Docker Compose.
Du kannst folgende docker-compose.yml nutzen:
services:
  pairdrop:
    image: lscr.io/linuxserver/pairdrop
    container_name: pairdrop
    networks:
      - sascha
    environment:
      TZ: Europe/Berlin
      RATE_LIMIT: false
      WS_FALLBACK: true
      RTC_CONFIG:
      DEBUG_MODE: false
      PUID: 99
      PGID: 100
      UMASK: 022
    ports:
      - 3005:3000
    healthcheck:
      test: wget -nv -t1 --spider http://localhost:3000/ || exit 1
      interval: 1m
      timeout: 10s
      retries: 3
    restart: unless-stopped
networks:
    sascha:
      external: true
Die bereitgestellte docker-compose.yml verwendet das offizielle LinuxServer.io-Image lscr.io/linuxserver/pairdrop und startet den Container unter dem Namen pairdrop. Der Netzwerkmodus ist auf das externe Netzwerk sasha eingestellt, sodass der Container mit anderen Diensten im gleichen Netzwerk kommunizieren kann.
Die Umgebungsvariablen setzen die Zeitzone (TZ) auf Europa/Berlin, deaktivieren Rate Limiting und WebSocket-Fallbacks, schalten den Debug-Modus aus und definieren Benutzer- und Gruppen-IDs (PUID/PGID), damit Dateiberechtigungen korrekt funktionieren. Der Port 3000 im Container wird auf Port 3005 des Hosts gemappt – das heißt, du erreichst PairDrop später unter http://dein-server:3005.
Ein integrierter Healthcheck prüft regelmäßig, ob der Dienst erreichbar ist, und startet den Container bei Problemen automatisch neu. Dank restart: unless-stopped bleibt der Dienst auch nach einem Reboot aktiv, solange du ihn nicht manuell stoppst. Ideal für eine stabile PairDrop-Installation im Heimnetzwerk.
Tips
Beim Selfhosting von PairDrop wirst du mit einigen typischen Hürden konfrontiert – hier meine zusammengetragenen Tipps:
| Problem | Ursache / Hinweis | Solution | 
|---|---|---|
| Geräte sehen sich nicht | Falsche Netzwerke (verschiedene Subnetze) oder Firewall blockiert WebRTC | Prüfe, dass Ports und Protokolle offen sind, ggf. STUN/TURN richtig konfigurieren | 
| Keine Verbindung über Internet | NAT, Firewall, falsche Relay-Konfiguration | Nutze einen eigenen TURN-Server, setze RTC_CONFIG korrekt | 
| Portkonflikte | Container oder Host nutzt bereits Port 3000 | Ändere oder mappe Ports (z. B. 4000:3000) und passe Proxy an | 
| Unsichere öffentliche Instanz | Ohne Authentifizierung offen im Netz | Füge Authentication via Reverse Proxy oder Webserver-Middleware hinzu | 
| Verbindungsabbrüche / Instabilität | Browserprobleme, Netzwerk-Schwankungen | Teste mit anderen Browsern, aktiviere WebSocket-Fallback (WS_FALLBACK=true) | 
YouTube video implementation
🧠 Fazit
PairDrop ist die perfekte Lösung für schnelle Dateiübertragungen im Heim- oder Büronetzwerk – ganz ohne App, Account oder Cloud.
Ideal für technisch Interessierte, die ihre Daten nicht aus der Hand geben wollen – und einfach effizient arbeiten wollen.
🔗 Nützliche Links
- 🌐 PairDrop-Webseite: https://www.pairdrop.net
 - 🐳 GitHub (Self-Hosting): https://github.com/schlagmichdoch/PairDrop
 

													
													
													
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