Tado, bekannt für seine intelligenten Heizthermostate, plant, grundlegende Funktionen seiner App künftig nur noch im Rahmen eines kostenpflichtigen Abonnements anzubieten. Diese Entscheidung könnte viele Nutzer betreffen, die bisher die App kostenlos genutzt haben. Wenn du mehr zu den genauen Hintergründen erfahren willst und wie das Ganze publik wurde, kannst du es in sämtlichen Nachrichtenportalen wie beispielsweise heise.de nachlesen.
In der Vergangenheit konntest du mit der Tado-App deine Heizung bequem steuern, Zeitpläne erstellen und die Raumtemperatur überwachen. Nun erwägt das Unternehmen, für diese Basisfunktionen eine Gebühr zu erheben. Diese Änderung könnte besonders für Nutzer problematisch sein, die sich nicht mit alternativen Integrationen auskennen oder auseinandersetzen möchten, wie beispielsweise ältere Personen, die mit der aktuellen App vertraut sind.
Für eine detaillierte Anleitung und Erklärung aller Konfigurationsmöglichkeiten empfehle ich das unten verlinkte YouTube-Video. In diesem Video wird ausführlich auf jede einzelne Einstellung eingegangen, sodass du eine umfassende Anleitung zur genauen Einrichtung erhältst. Eventuellen Code aus dem Video findest du in diesem Beitrag, so dass du ihn direkt nutzen kannst ohne abtippen zu müssen.
Warum überlegt Tado, ein Abo einzuführen?
Tado argumentiert mit steigenden Betriebskosten und der Weiterentwicklung der eigenen Software. Cloud-Dienste, Serverwartung und App-Entwicklung verursachen laufende Kosten, die durch einmalige Hardware-Verkäufe nicht vollständig gedeckt werden können. Auch andere Smart-Home-Anbieter setzen bereits auf Abo-Modelle, um ihre Dienste langfristig finanzierbar zu halten.
Für viele Kunden klingt das jedoch wie eine nachträgliche Preiserhöhung. Besonders ärgerlich: Wer sich vor Jahren für Tado entschieden hat, hätte unter diesen Bedingungen vielleicht eine andere Lösung gewählt.
Meine persönliche Meinung ist, dass das absolut frech ist und Tado Geräte ohnehin mit zu den teureren auf dem Markt gehören und man auch schon Funktionen wie den Auto Assist für Geofencing und Offener Fenstererkennung hinter einer Paywall versteckt hat. Das geht nun wirklich einen Schritt zu weit für solch eine Basisfunktion. Wie du übrigens den Tado Auto Assist auch kostenlos bekommen kannst, kannst du hier in meinem Blogartikel nachlesen: Tado Auto-Assist kostenlos selbst hosten
Nicht jeder kann oder will auf Alternativen umsteigen
Falls Tado wirklich ein Abo-Modell für die Grundfunktionen einführt, stellt sich die Frage: Welche Alternativen gibt es? Hier wird es allerdings kompliziert, denn nicht jeder Nutzer kann oder möchte sich auf eine andere Smart-Home-Integration einlassen.
Viele Haushalte – gerade ältere Menschen oder technisch weniger versierte Nutzer – verlassen sich auf die einfache Steuerung über die Tado-App. Die Einrichtung neuer Systeme kann für sie eine Hürde darstellen. Zudem haben sich viele Nutzer bewusst für Tado entschieden, weil es mit wenig Aufwand funktioniert und keine tiefere Smart-Home-Kenntnisse erfordert.
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In Vergangenheit bereits ähnliches Vorgehen
Tado hat bereits in der Vergangenheit Funktionen, die zuvor kostenlos waren, hinter eine Paywall gestellt. Im Jahr 2018 führte das Unternehmen die V3+-App ein, bei der essenzielle Features wie die ortsabhängige Steuerung, die Fenster-Offen-Erkennung und die Wettervorhersage-Steuerung nur noch im Rahmen des kostenpflichtigen Auto-Assist-Skills verfügbar waren. Bestandskunden konnten diese Funktionen jedoch weiterhin kostenlos nutzen, während Neukunden ein Abonnement abschließen mussten (siehe hier: tado°: Auto-Assist-Skill für Bestandskunden kostenlos)
Alternativen zur Tado App
Falls du nach Alternativen suchst, gibt es mehrere Optionen:
- Home Assistant (Website): Eine mächtige Open-Source-Plattform, die viele smarte Heizsysteme unterstützt. Allerdings erfordert sie etwas technisches Know-how.
- Amazon Alexa (Website): Falls du bereits ein Alexa-Gerät besitzt, kannst du deine Heizung auch per Sprachbefehl steuern.
- Apple HomeKit (Website): Eine gute Alternative für Apple-Nutzer, die ihre smarte Steuerung über das iPhone oder iPad verwalten wollen.
- Google Home (Website): Wer Googles Smarthome-Umgebung nutzt, kann damit ebenfalls Heizsysteme steuern.
Falls du bereits ein Smarthome-System nutzt, lohnt es sich zu prüfen, ob deine Heizungen auch ohne die Tado-App integriert werden können.
Umsetzung im YouTube-Video
Fazit
Ob Tado tatsächlich ein Abo-Modell einführt und wie teuer es wird, ist noch nicht endgültig bestätigt. Falls du Tado-Nutzer bist, solltest du die Entwicklung genau beobachten. Wenn sich ein Abo für Grundfunktionen nicht vermeiden lässt, könnte der Umstieg auf eine Alternative sinnvoll sein – je nachdem, wie technikaffin du bist und wie tief dein Smart Home bereits in Tado integriert ist.
Fest steht: Sollte Tado diesen Schritt gehen, dürfte das viele Kunden vor eine schwierige Entscheidung stellen. Bleiben und zahlen? Oder doch wechseln und auf ein anderes System setzen? Was denkst du darüber? Würdest du für die Steuerung deiner Heizung per App ein Abo abschließen? Schreib es in die Kommentare!
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